Warum Sie Bewerbungsgespräche bei verbotenen Fragen abbrechen sollten

Kommt eine der verbotenen Fragen, sollten Sie das Bewerbungsgespräch sofort abbrechen

Einleitung

Wir alle wissen, wie aufregend und gleichzeitig nervenaufreibend Bewerbungsgespräche sein können. Bereits die Vorbereitung auf das Gespräch, das Erarbeiten von Fragen an den Gesprächspartner, nimmt einige Zeit für Recherche in Anspruch. Doch was tun, wenn plötzlich eine Frage auftaucht, die nicht nur unangemessen, sondern auch unzulässig ist? Keine Sorge, ich bin hier, um Ihnen den besten Rat zu geben, wie Sie in solchen Situationen handeln sollten. Denn eines ist klar: Ihre Zeit ist kostbar, und Sie verdienen ein Bewerbungsgespräch, das fair, respektvoll und auf Augenhöhe geführt wird. In diesem Artikel erfahren Sie, warum das Abbrechen eines Gesprächs bei verbotenen Fragen eine kluge Entscheidung sein kann.

Der Moment, der alles verändert

Es ist der Moment, in dem Ihr Herz schneller schlägt und Ihr Atem stockt: Eine Frage wird gestellt, die Ihre Grenzen überschreitet. Sie spüren, wie sich Unbehagen in Ihrem Bauch breitmacht. Hier kommt der erste wichtige Tipp: Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Wenn eine der verbotenen Fragen auftaucht, sollten Sie keinesfalls zögern, das Gespräch abzubrechen. Warum? Weil Sie Respekt verdienen – Respekt vor Ihrer Privatsphäre, Ihren Rechten und Ihrer Würde. Verbotene Fragen zu stellen, ist nicht nur unhöflich, sondern auch gesetzeswidrig. Und Sie haben das Recht, sich dagegen zu wehren.

Verbotene Fragen im Fokus

Lassen Sie uns genauer betrachten, welche Fragen zu den berüchtigten „verbotenen Fragen“ gehören. Dazu gehören Themen wie Familienplanung, Religion, Gesundheit und Gewerkschaftszugehörigkeit. Jetzt stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Bewerbungsgespräch, das vielversprechend begann, und plötzlich wird nach Ihrer Familienplanung gefragt. Das ist nicht nur unprofessionell, sondern auch inakzeptabel. Wie reagieren Sie? Gehen Sie in die Offensive! Fragen Sie zurück, wie diese Frage mit der Stellenbesetzung zusammenhängt. Und je nach Reaktion des Interviewers haben Sie die volle Berechtigung, das Gespräch zu beenden. Sie sind hier, um Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen zu präsentieren – nicht, um Ihre persönlichen Entscheidungen zu rechtfertigen.

Ein Blick in die Zukunft: Aufgaben, Chemie und Rahmenbedingungen

Es gibt weitere Szenarien, in denen ein Gesprächsabbruch sinnvoll sein kann. Stellen Sie sich vor, die beschriebenen Aufgaben unterscheiden sich drastisch von der Stellenbeschreibung. Hier sollten die Alarmglocken ebenfalls läuten. Ihr zukünftiger Arbeitsplatz sollte auf Ihren Stärken aufbauen, nicht auf Fehlinformationen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Chemie mit der zukünftigen Führungskraft. Wenn bereits im Bewerbungsgespräch klar wird, dass die Zusammenarbeit nicht harmonisch verlaufen wird, ist ein Abbruch eine durchaus plausible Option. Denn wer möchte sich Tag für Tag mit einer Person auseinandersetzen, die einen frustriert?

Nicht zu vergessen sind die Rahmenbedingungen. Stellen Sie sich vor, das Unternehmen legt großen Wert auf Präsenzpflicht, während Sie eine flexible Homeoffice-Regelung (Hybrid) bevorzugen. Oder Ihre Gehaltsvorstellungen weichen erheblich von den Angeboten ab. In solchen Fällen sollten Sie nicht zögern, das Gespräch zu beenden. Schließlich sollte Ihr Arbeitsumfeld Ihren Bedürfnissen entsprechen.

Fazit

Ihr Wert und Ihre Integrität stehen an erster Stelle. Ein Bewerbungsgespräch sollte eine Chance sein, sich auf beiden Seiten kennenzulernen und abzustimmen. Wenn verbotene Fragen auftauchen, haben Sie das Recht und die Verantwortung, das Gespräch abzubrechen. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt und setzen Sie klare Grenzen. Ihre Zeit ist zu kostbar, um sie in einem Gespräch zu verschwenden, das Ihre Würde verletzt.

FAQS​

Q: Kann ich verbotene Fragen einfach ignorieren?

A: Sie könnten, aber das würde bedeuten, dass Sie Ihre Rechte und Würde vernachlässigen. Indem Sie die Frage ansprechen oder das Gespräch abbrechen, setzen Sie ein Zeichen für Respekt und Gleichbehandlung.

Q: Wie reagiere ich am besten auf verbotene Fragen?

A: Stellen Sie eine Gegenfrage, um den Zusammenhang zur Stellenbesetzung zu verstehen. Je nach Antwort können Sie entscheiden, ob das Gespräch weitergeht oder nicht.

Q: Gibt es Situationen, in denen ein Abbruch nicht angemessen ist?

A: Ja, es könnte Fälle geben, in denen eine klare Kommunikation zur Lösung führen könnte. Doch wenn Ihre Integrität verletzt wird, ist ein Abbruch eine legitime Option.

Q: Welche Rechte habe ich als Bewerber bei verbotenen Fragen?

A: Sie haben das Recht, respektvoll behandelt zu werden. Verbotene Fragen zu stellen, verstößt gegen das Gesetz und Ihre Rechte als Bewerber.

Zusammenfassung

Es liegt in Ihrer Hand, Ihr Bewerbungsgespräch zu gestalten. Verbotene Fragen sollten keine Hürde sein, sondern eine Chance, für Ihre Rechte einzustehen. Vertrauen Sie Ihrem Instinkt, setzen Sie klare Grenzen und bewahren Sie Ihre Würde. Denn Sie verdienen ein Gespräch, das Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in den Vordergrund stellt – nicht Ihre persönlichen Entscheidungen, Neigungen oder Überzeugungen.

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