Burnout durch den Job
Welche Umstände führen zum Burnout
Die drei Phasen
In Phase 1 erlebt man bei vielen Betroffenen ein sehr hohes Engagement. Das Gefühl der Unentbehrlichkeit und das Verleugnen eigener Bedürfnisse stehen ganz am Anfang. Parallel empfinden die Betroffenen jedoch, nie ausreichend Zeit zu haben, selbst nicht zur Erholung. Ständige Müdigkeit begleitet sie.
In Phase 2 stehen die Betroffenen bereits kurz vor dem psychischen Zusammenbruch. Eine verminderte Belastbarkeit, Stimmungsschwankungen, Nervosität und Wutanfälle sind eindeutige Anzeichen für einen fortgeschrittenen Status.
In Phase 3 resignieren die Betroffenen bereits, verfügen über eine geringe Frustrationstoleranz und können nur schwer selbst einfache Entscheidungen treffen.
Minderwertigkeitsgefühle, die ansonsten eher untypisch für die Person sind, runden das Profil ab.
Welche Symptome lassen ein Burnout bei Ihnen vermuten
Sie spüren eine langanhaltende, starke körperliche und emotionale Erschöpfung, die sich von normaler Erschöpfung unterscheidet.
Ihre Leistungsfähigkeit ist bereits bis zum Nullpunkt abgesunken.
Sie sind nicht mehr in der Lage, Ihren täglichen Anforderungen gerecht zu werden.
Selbst das Aufstehen am Morgen bereitet Ihnen größte Schwierigkeiten.
Ihnen fehlt jegliche Energie und Kraft, um Ihren Alltag zu meistern.
Schlafstörungen begleiten Sie bereits über einen längeren Zeitraum, Sie fühlen sich dauerhaft müde und erschöpft.
Ihr Körper fühlt sich an, als wenn Ihnen jemand „den Stecker gezogen hat“.
Sie können sich nicht mehr selbst motivieren, evtl. tragen auch private Gründe zu Ihrem Befinden bei.
Alles Zeichen dafür, dass Ihr Körper dringend eine Pause braucht.
Wie verläuft ein typisches Burnout
Mögliche Ursachen eines Burnout
Ein Burnout kann unterschiedliche Ursachen haben. In den meisten Fällen ist die Ursache im Job zu finden, kann aber auch im privaten Umfeld seinen Ursprung haben oder betrifft beide Lebensbereiche.
Zunehmender Erfolgsdruck ist nur ein Faktor, der maßgeblich für Burnout verantwortlich ist. Der Drang nach Perfektionismus, mangelndes Selbstbewusstsein, eine hohe Anspruchshaltung an sich selbst, mangelnder Einfluss auf Situationen, eine defizitäre Work-Life-Balance, schlechtes Betriebsklima oder Konflikte verstärken die Gefahr, in den Zustand eines Burnout zu verfallen.
In jedem Fall sollten sich Betroffene ärztliche oder therapeutische Hilfe suchen. Es gibt sowohl ambulante als auch stationäre Hilfe. Nur leider sind die Wartelisten für Therapieplätze ellenlang.
Die Ursache für ein Burnout liegt oft in der eigenen Persönlichkeit. Um so wichtiger ist es, sich mit Hilfe von Spezialisten aus der Abwärtsspirale zu befreien.
Selbstreflektion ist ein entscheidender Punkt, der Sie an dieser Stelle weiterbringt.
Inwieweit tragen Sie selbst die Verantwortung für Ihren „gesundheitlichen Zustand“?
Nur ein Spezialist kann beurteilen, ob Sie sich in einem Burnout oder in einer Depression befinden.
Prävention eines Burnout
Sorgen Sie für ausreichende Erholungsphasen und Abwechslung in Ihrer Freizeit. Ein netter Abend mit Freunden in regelmäßigen Abständen kann Ihren Gemütszustand positiv beeinflussen.
Reflektieren Sie, was Ihre „Störfaktoren“, z.B. Angst vor Kontrollverlust, sind.
Stellen Sie sich möglichen Konflikten und klären diese auf sachliche Art und Weise.
Grenzen Sie sich rechtzeitig ab, indem Sie Ihren Aufgabenbereich klar definieren und vertreten.
Ein freundliches „Nein“ an richtiger Stelle verschafft Ihnen mehr Respekt und schont Ihre Ressourcen.
Stärken Sie Ihr Selbstbewusstsein, dies macht Sie unabhängig von der Meinung anderer.
Beschränken Sie Ihre Erreichbarkeit, insbesondere mobil.
Gönnen Sie Ihrem Körper, Ihrem Geist und Ihrer Seele Auszeiten, um immer wieder neue Kraft zu tanken.
Behandlung eines Burnout
Was versteht man unter „Wiedereingliederung“
Burnout – macht ein Jobwechsel Sinn
Jede Krankheit ist Überbringer einer Botschaft für uns. Nur wenn wir genau hinschauen was dahintersteckt, haben wir die Chance auf eine dauerhafte Gesundung.